Unser Outdoor, Krisenvorsorge und Survival Lexikon

Die Atmungsaktivität beschreibt die Wasserdampfdurchlässigkeit eines Materials von innen nach außen. Man misst diese in der Regel in Gramm pro Quadratmeter über den Zeitraum von 24 Stunden. Speziell beim Sport oder allgemein bei Tätigkeiten im Freien sorgt atmungsaktive Bekleidung beim Tragen für ein angenehmeres Tragegefühl, da Schwitzen und Überhitzung des Körpers durch Hitzestau stark vermindert wird.

Bakterien sind winzige, einzellige Organismen, die überall auf der Erde vorkommen. Sie sind in der Lage, sich rasant zu vermehren und sind in der Regel weniger als einen Mikrometer lang. Bakterien haben keinen Zellkern und keine Membranen um ihre Organellen, sondern ihre DNA und andere biologische Moleküle sind frei in der Zelle verteilt. Die meisten Bakterien sind harmlos und sogar nützlich für den Menschen und die Umwelt, aber es gibt auch Bakterien, die Krankheiten verursachen können.

Diese Bakterien werden als pathogene Bakterien bezeichnet. Sie können sich auf verschiedene Arten auf den Menschen übertragen, wie zum Beispiel durch direkten Kontakt, durch Luftübertragung oder durch Wasser und Nahrungsmittel, die mit Bakterien kontaminiert sind. Einige Beispiele für Krankheiten, die von Bakterien verursacht werden, sind Tuberkulose, Cholera und Typhus.

Bakterien sind äußerst vielseitig und können in fast jedem Lebensraum überleben, von der Antarktis bis zu heißen Quellen. Sie können in Süß- und Salzwasser, in der Luft, im Boden und auch in Lebewesen wie Menschen, Tieren und Pflanzen gefunden werden. Einige Bakterien sind fotosynthetisch und produzieren ihre eigene Nahrung durch die Energie von Sonnenlicht, während andere organische Substanzen verdauen und daraus Energie gewinnen.

Es gibt unzählige Arten von Bakterien, die in verschiedene Klassen unterteilt werden können, basierend auf ihrer Form, ihrem Stoffwechsel und ihren biochemischen Eigenschaften. Einige bekannte Bakterienarten sind Escherichia coli, Streptococcus und Staphylococcus.

Bakterien können sich auf verschiedene Arten fortpflanzen, wie zum Beispiel durch Teilung, bei der sich eine einzige Zelle in zwei Tochterzellen aufteilt, oder durch Konjugation, bei der sich zwei Bakterien miteinander verbinden und DNA austauschen. Bakterien können auch resistent gegenüber Antibiotika werden, indem sie Gene von anderen Bakterien aufnehmen, die ihnen helfen, die Wirkung von Antibiotika zu umgehen.

Bakterien spielen in vielen Bereichen des Lebens eine wichtige Rolle. Sie können beispielsweise bei der Herstellung von Nahrungsmitteln, Medikamenten und industriellen Chemikalien verwendet werden. Sie können auch in der Umwelt als natürliche Recycler wirken, indem sie organische Substanzen abbauen und damit dazu beitragen, dass sie wieder in den natürlichen Stoffkreislauf zurückkehren.

Die am häufigsten eingesetzte Naturfaser für Textilien ist die Baumwolle. Einer der Hauptvorteile ist das sehr angenehme Tragegefühl. Der größte Nachteil von Baumwolle ist die hohe Saugfähigkeit, was beim Schwitzen schnell zu nasser Kleidung und somit auch zum Auskühlen des Körpers durch Verdunstungskälte führen kann.

Ein Binokular ist ein optisches Instrument, welches es ermöglicht, zwei Augen gleichzeitig zu verwenden, um ein Bild zu betrachten. Es ist in der Regel in der Form eines Fernglases oder Feldstechers gestaltet und besteht aus zwei Linsen, die durch eine Brücke miteinander verbunden sind. Das Binokular ermöglicht es, Distanzen besser einzuschätzen und die Tiefenwahrnehmung zu verbessern. Die Verwendung eines Binokulars hat einige Vorteile gegenüber der Verwendung eines Monokulars, bei dem nur ein Auge verwendet wird. Zum Beispiel ermöglicht das Binokular eine bessere räumliche Wahrnehmung und eine höhere Schärfe gegenüber einem Monokular, da beide Augen gleichzeitig verwendet werden. Es kann auch bei der Beobachtung von Bewegungen und der Identifizierung von Objekten hilfreich sein, da es die Reaktionszeit verkürzen kann.

Ein Binokular wird häufig in der Naturbeobachtung, bei der Vogelbeobachtung und beim Sport verwendet. Es kann auch bei der Industrieinspektion und bei der Militärbeobachtung eingesetzt werden. Es gibt verschiedene Arten von Binokulars, die sich in ihrer Größe, ihrer Leistung und ihrem Preis unterscheiden. Einige wichtige Faktoren, die bei der Auswahl eines Binokulars berücksichtigt werden sollten, sind die Vergrößerung, die Bildschärfe und die Belastbarkeit.

Als Blackout bezeichnet man einen plötzlichen und unerwarteten Stromausfall, der meist auf ein Problem im Stromnetz zurückzuführen ist. Er kann sich auf eine größere Region, ein ganzes Land oder sogar länderübergreifend erstrecken. Blackouts können durch Naturkatastrophen wie Stürme, Überschwemmungen oder Erdbeben verursacht werden, aber auch durch menschengemachte Ursachen wie Sabotage, technische Fehler oder menschliches Versagen. Ein Blackout hat in der Regel ernste Auswirkungen auf die Betroffenen, da sie ihre elektrischen Geräte nicht mehr benutzen können und möglicherweise auch auf wichtige Dienste wie Beleuchtung, Kommunikation und Transport verzichten müssen. Es kann auch zu Schäden an Einrichtungen und Infrastruktur kommen, insbesondere wenn der Stromausfall längere Zeit anhält.

Um Blackouts zu verhindern oder zumindest ihre Auswirkungen zu minimieren, setzen die Stromversorger auf redundante Stromnetze, Notfallgeneratoren und andere Maßnahmen, um das Risiko von Störungen zu verringern. Es gibt auch eine Reihe von Vorsichtsmaßnahmen, die die Menschen ergreifen können, um sich auf einen möglichen Blackout vorzubereiten, wie das Bevorraten von Batterien, Wasser und Lebensmitteln sowie das Verwenden von Notfallleuchten, batteriebetrieben Radios und weiteren wichtigen Gütern des täglichen Bedarfs.

Von einem Brownout spricht man, wenn ein Stromausfall nicht großflächig - wie bei einem Blackout -, sondern nur regional auftritt. Brownouts treten meistens auf, wenn die Nachfrage nach Strom das Angebot übersteigt und das Stromnetz somit überlastet ist. Dies kann zu einer Absenkung der Spannung führen, was wiederum dazu führen kann, dass elektrische Geräte nicht mehr ordnungsgemäß funktionieren oder sogar beschädigt werden. Brownouts können auch durch Naturkatastrophen wie Stürme oder Überschwemmungen verursacht werden, die das Stromnetz beschädigen. Oftmals wird eine Abschaltung des Stromnetzes eingeleitet, um einen Blackout zu vermeiden.

Dehydration bei Menschen ist ein Zustand, bei dem der Körper zu wenig Flüssigkeit hat. Der menschliche Körper besteht zu etwa 60 % aus Wasser und benötigt ausreichende Flüssigkeitszufuhr, um richtig zu funktionieren. Wenn der Körper nicht genügend Flüssigkeit erhält, kann er dehydriert werden. Die Dehydration kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, darunter hohe Temperaturen, körperliche Anstrengung, Erbrechen, Durchfall und Fieber. Auch durch den Verlust von Flüssigkeit durch Schwitzen, Atmen und Urinieren kann eine Dehydration entstehen.

Die Symptome der Dehydration hängen von der Schwere ab und können von leichten Kopfschmerzen und Müdigkeit hin zu Schwindel, Ohnmacht und sogar Koma reichen. Die Behandlung der Dehydration besteht in der Regel darin, Flüssigkeiten und Elektrolyte zu ersetzen, um den Körper wieder auszugleichen. Dies kann durch Trinken von Wasser, Sportgetränken oder Elektrolytlösungen erfolgen. Es ist wichtig, genügend Flüssigkeit zu sich zu nehmen, um Dehydration zu vermeiden, insbesondere bei hohen Temperaturen oder wenn man körperlich aktiv ist.

Bei der Dehydration von Lebensmitteln verwendet man ein Verfahren, bei dem Wasser aus Lebensmitteln entfernt wird, um ihre Haltbarkeit zu verlängern und ihr Gewicht zu reduzieren. Diese Methode wird häufig bei Obst, Gemüse, Fleisch, Fertiggerichten und anderen Lebensmitteln angewendet, um sie länger frisch zu halten und einfacher transportieren zu können.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Lebensmittel zu dehydrieren, darunter Trocknen in der Sonne, Trocknen in einem Ofen oder - im industriellen Verfahren - Trocknen mit speziellen Maschinen. Nach dem Dehydrieren werden die Lebensmittel in der Regel in dünnen Scheiben oder Stücken verarbeitet und in luftdichten Behältern aufbewahrt, um sie vor Feuchtigkeit und Schimmel zu schützen.

Dehydrierte Lebensmittel haben in der Regel eine vielfach längere Haltbarkeit als frische Lebensmittel, da das Fehlen von Wasser das Bakterienwachstum extrem verlangsamt. Sie sind jedoch - je nach angewendetem Verfahren - weniger nahrhaft als frische Lebensmittel, da das Dehydrieren Nährstoffe entfernen kann. Dehydrierte Lebensmittel sind durch Ihre lange Haltbarkeit und das niedrige Gewicht besonders gut zur Krisenvorsorge geeignet.

Von einer Droppointklinge spricht man bei einer Messerklinge, die eine abgeflachte Spitze hat und nach unten geneigt ist. Diese Klingenform ist besonders geeignet für Messer, die zum Schneiden und Stechen verwendet werden, da die abgeflachte Spitze die Stabilität und Kontrolle beim Schnitt erhöht. Droppoint-Klingen werden häufig in Outdoormessern, Jagdmessern und EDC-Messern (Every Day Carry) verwendet, da sie robust und vielseitig sind. Die Droppoint-Klinge hat ihren Namen von der abgeflachten Spitze, die wie ein Tropfen geformt ist, der von der Mitte der Klinge herabhängt.

Ein Dry Pak ist eine praktische Transporttasche, die bei Nichtgebrauch kompakt zusammengerollt werden kann und somit kaum Platz wegnimmt. Dry Paks bestehen im Normalfall aus einer Polyester Gewebeplane - wie sie auch für LKWs verwendet wird - deren Nähte wasserdicht verschweißt werden. Durch das robuste Material und die verschweißten Nähte sind Dry Paks bei normalem Gebrauch nahezu unzerstörbar und Wasser, Staub und Dreck haben keine Möglichkeit, in den Transportsack einzudringen.

Durch die zylindrische Form bieten Dry Paks viel Platz im Inneren. Nach dem Füllen mit der Ausrüstung und / oder Kleidung wird die Tasche von oben her aufgerollt, wodurch die Tasche nur so groß ist, wie mit dem verwendeten Inhalt nötig ist. Durch das Aufrollen von oben und dem Sichern der Enden mit einem Verschlusssystem ist die Tasche rundherum dicht. Ein Dry Pak ist besonders zu empfehlen, wenn Ausrüstung und Kleidung zuverlässig vor Verschmutzung und Nässe - zum Beispiel beim Durchqueren von Gewässern - geschützt werden soll.

Ein EDC-Case (Everyday Carry Case) ist ein kleiner, tragbarer Aufbewahrungsbehälter, der für den täglichen Gebrauch konzipiert ist. EDC-Cases werden oft verwendet, um wichtige Gegenstände wie Schlüssel, Geld, Handy, Taschenlampe, Messer und andere kleine Ausrüstungsgegenstände zu verstauen und zu schützen. Sie sind in der Regel robust und langlebig konstruiert und bieten Platz für die wichtigsten Gegenstände, die man im Alltag benötigt. Dabei kann die Auswahl der Gegenstände sich von Person zu Person stark unterscheiden.

EDC-Cases sind in verschiedenen Größen und Stilen erhältlich und können aus verschiedenen Materialien wie Kunststoff, Leder oder Stoff hergestellt werden. Sie werden häufig von Menschen verwendet, die sich auf Reisen befinden oder in Berufen tätig sind, die eine Menge Ausrüstung erfordern. Sie sind auch bei Outdoor-Enthusiasten und Militärangehörigen beliebt, die eine Möglichkeit suchen, ihre Ausrüstung organisiert und griffbereit zu halten. EDC-Cases sind in der Regel kompakt und leicht und lassen sich bequem in Taschen, in oder an Rucksäcken oder auch an Gürteln befestigen. Sie bieten eine praktische Möglichkeit, wichtige Gegenstände zu verstauen und zu schützen und sind für viele Menschen ein unverzichtbares Werkzeug im Alltag.

Als Fauna werden alle natürlich vorkommenden Tiere in einem Gebiet bezeichnet. Namensgeber ist die römische Naturgöttin Fauna. Das Gegenstück zur Fauna im Pflanzenreich ist die Flora.

Ein Feuer kann in einer Überlebenssituation den entscheidenden Unterschied ausmachen. Es dient nicht nur als Lichtquelle, Wärmequelle und Energiequelle, sondern dient auch dazu - je nach Umgebung - Tiere, Mücken und andere Stechviecher vom Lager fernzuhalten. Zudem kann mit einem Feuer Wasser abgekocht werden und Speisen / Fleisch gebraten werden, denn der durchschnittliche westeuropäische Magen dürfte eher Schwierigkeiten mit der Verdauung von rohem Fleisch haben.

Um ein Feuer zu entzünden, sollte für den Anfang genug trockener Zunder bereitstehen. Nasses Holz kann man später - bei laufendem Feuer - in der Nähe der Feuerstelle trocknen lassen. Sollte aufgrund der Witterung kein trockener Zunder bereitstehen, kann es helfen, feuchtes Material für einige Stunden unter der Kleidung am Körper trocknen zu lassen.

Um ein Feuer zu entzünden, eignen sich zum Beispiel spezielle Sturmstreichhölzer, die besonders lange brennen und so Zeit geben, den Zunder zu entzünden oder - noch besser - ein Magnesium Feueranzünder: Beim Magnesium Feueranzünder reibt man am besten vorher ein paar Späne Magnesium ab und vermischt diese mit dem Zunder, bevor man die eigentlichen Funken - zum Beispiel mit einem Messer - direkt auf den Zunder reibt.

Es kann auf jeden Fall Sinn machen, das Entzünden eines Feuers unter entspannten Umständen zu üben, bevor man in einer Notsituation mit Regen und / oder Sturm an der fehlenden Übung scheitert.

Fleece ist ein Velourstoff, der häufig für Outdoorbekleidung eingesetzt wird. Zum Einsatz kommt Fleece häufig bei Jacken, Mützen, Handschuhen und Decken, eher selten bei Hosen. Fleece ist die englische Bezeichnung für Flausch. Fleece ist recht robust, bedingt wasserabweisend und sehr gut wärmeisolierend. Dagegen ist Fleece jedoch nicht winddicht und neigt zu elektrostatischer Aufladung.

Als Flora (oder Pflanzenwelt) werden alle natürlich vorkommenden Pflanzen in einem Gebiet bezeichnet. Namensgeber ist die römische Göttin Flora, die Göttin der Blumen und der Jugend. Das Gegenstück zur Flora im Pflanzenreich ist die Fauna.

Die Fulltang-Bauweise bezieht sich auf die Art und Weise, wie ein Messer hergestellt wird. Ein Fulltang-Messer ist ein Messer, bei dem der Klingenstahl durch den gesamten Griff des Messers verläuft und sich somit über die volle Länge des Griffs erstreckt. Diese Bauweise wird oft als besonders robust und langlebig betrachtet, da der Klingenstahl das gesamte Messer trägt und somit nahezu keine Schwachstellen durch Schrauben oder Nähte entstehen. Fulltang-Messer werden häufig in Outdoormessern, Jagdmessern und Survival-Messern verwendet, da sie eine hohe Stabilität und Belastbarkeit aufweisen.

Als Geocaching bezeichnet man die Weiterentwicklung der guten, alten Schnitzeljagd. Genau wie bei der Schnitzeljagd wird beim Geocaching ein oder mehrere Gegenstände zusammen mit einem Logbuch in einem (möglichst) wasserdichten Behälter an geheimer Stelle versteckt. Hinweise und GPS Koordinaten zum Versteck werden in einer Datenbank eingetragen und die Mitspieler müssen nun versuchen, das Versteck anhand der Hinweise zu finden.

Zum Suchen werden oft separate GPS-Geräte oder auch Smartphones mit Geocaching Apps aus dem App Store von Apple oder dem Google Play Store verwendet. Dabei können sich Verstecke sich nicht nur in der Natur - also zum Beispiel in einem Park, Wald oder Berg - befinden, sondern oftmals auch in der Stadt.

Hat ein Spieler ein Versteck gefunden, wird dies oftmals mit Fotos dokumentiert. Zudem ist ein Eintrag in das beiliegende Logbuch eigentlich Pflicht. Wird der gefundene Gegenstand mitgenommen, so muss dieser durch einen mindestens gleichwertigen ersetzt werden. Der Cache wird dann wieder so versteckt, wie er vorgefunden wurde, damit auch nachfolgende Mitspieler ihn finden können.

GPS ist die Abkürzung für Global Positioning System. Mehrere Satelliten umkreisen den Erdball, empfängt der GPS Empfänger - der auch in nahezu allen modernen Smartphones verbaut ist - die Signale von mindestens drei Satelliten, ist eine Bestimmung von Position und Höhe möglich.

Ursprünglich wurde die Satellitennavigation in den 70er Jahren vom US-Verteidigungsministerium entwickelt. Bei Freigabe des Systems zur zivilen Nutzung wurde zunächst eine künstliche Signalverschlechterung eingebaut. Dadurch passierte es auch öfters, dass man bei der Navigation auf dem Navigationsgerät mal neben der Straße auf dem Bildschirm erschien. Die Navigationssoftwarehersteller versuchten dies durch eine Logikprüfung zu umgehen (da man normal ja eher selten neben der Straße fährt). Am 02.05.2000 wurde die Signalverschlechterung abgeschaltet und seitdem können auch zivile Nutzer mit einfachen Geräten bereits eine Genauigkeit von 10 Metern (und besser) erreichen.

Als Hardshell bezeichnet man die Kleidungsschicht, die zumeist als äußerste Kleidungsschicht getragen wird und nahezu vollkommen wasserdicht und winddicht ist. Gegenüber den guten, alten, gelben Regenmänteln aus den 70er und 80er Jahren sind Hardshell Textilien heutzutage jedoch meistens auch atmungsaktiv.

Hohlfaser wird teilweise zur Wärmeisolation in Schlafsäcken eingerichtet. Die Hohlfaser ist eine zylinderförmige Faser, die hohl ist. Durch die zusätzliche Luftschicht wird die Wärmeisolation erreicht. Optisch gleichen Hohlfasern einer Makkaroni, sind jedoch deutlich kleiner.

Isomatte steht - wie der Name vermuten lässt - für Isoliermatte und Gebrauch finden diese oftmals beim Übernachten im Freien oder beim Camping. Die Isomatte isoliert die Schlafstelle von unten gegen Kälte und Nässe, verhindert aber zusätzlich auch, dass der Schlafkomfort durch Steine, Stöcke oder Bodenunebenheiten unter der Schlafstelle beeinträchtigt wird. Zusammengerollt lassen sich Isoliermatten einfach transportieren, nehmen kaum Platz weg und fallen mit einem Gewicht von wenigen hundert Gramm beim Transport nicht unangenehm zur Last.

Hauptsächlich zum Einsatz kommen dabei zwei Varianten: Isomatten aus dickerem, durchgehenden und dichtem Schaumstoff, welche dann bei der Verwendung besonders robust sind oder Isomatten, die mit einer zusätzlichen, luftdichten Schicht und einem Ventil versehen sind. Diese Version ist oftmals sogar noch leichter, da der Schaumstoff im Inneren eine geringere Dichte haben kann. Denn nach dem Öffnen des Ventils dient der Schaumstoff dazu, die Matte auf die gewünschte Dicke zu bringen, die eigentliche Isolierung bildet hier die Luftschicht, die nach dem Schließen des Ventils in der Matte verbleibt. Zum Transportieren wird das Ventil wieder geöffnet, die Isomatte eng zusammen gerollt, wodurch auch die Luft und somit das Volumen verkleinert wird. Nach dem Zusammenrollen nur noch das Ventil verschließen und die Matte ist fertig für einen platzsparenden Transport.

Während Gewicht und Volumen von selbstaufblasenden Isomatten deutlich geringer ist, haben sie auch einen Nachteil: Die Gefahr durch Beschädigung undicht zu werden und somit die isolierenden Eigenschaften nahezu zu verlieren. Daher sollte bei Verwendung von selbstaufblasenden Isoliermatten immer darauf geachtet zu werden, dass der Untergrund frei von spitzen Gegenständen ist, welche die Matte beschädigen könnten.

Keime sind kleine Lebewesen, die sich rasch vermehren und Krankheiten verursachen können. Keime umfassen Bakterien, Viren, Pilze und Parasiten und können überall vorkommen, von der Luft bis zu Wasser und Nahrungsmitteln.

Bakterien sind kleine, einzellige Organismen, die sich durch Zellteilung vermehren. Einige Bakterien sind nützlich und leisten wichtige Dienste in unserem Körper und in der Umwelt, während andere krankheitserregend sein können. Viren sind kleine, infektiöse Partikel, die sich in den Zellen anderer Lebewesen vermehren und Krankheiten wie Grippe, HIV und Ebola verursachen können. Pilze sind einzellige Organismen, die sich durch Sporen vermehren und häufig auf Lebensmitteln, Haut und in der Umwelt vorkommen. Einige Pilze sind nützlich, während andere Pilzinfektionen verursachen können. Parasiten sind Lebewesen, die von anderen Lebewesen abhängig sind und sich von ihnen ernähren. Einige Parasiten sind harmlos, während andere Krankheiten verursachen können.

Um sich vor Keimen zu schützen, ist es wichtig, sich regelmäßig die Hände zu waschen und Wasser und Lebensmittel ordnungsgemäß zu lagern und zu kochen. Es kann auch ratsam sein, sich gegen bestimmte Krankheiten impfen zu lassen und sich von kranken Menschen fernzuhalten, um das Risiko von Infektionen zu minimieren.

Langzeitlebensmittel sind Nahrungsmittel, die über einen längeren Zeitraum ohne Verderb oder Qualitätsverlust gelagert werden können. Sie sind in der Regel luftdicht verpackt und haben eine deutlich längere Haltbarkeit als frische Lebensmittel. Langzeitlebensmittel werden häufig als Notfallvorrat oder zur Vorbereitung auf Katastrophen bevorratet, da sie im Falle von Stromausfällen oder anderen Ereignissen eine wichtige Nahrungsquelle darstellen können.

Langzeitlebensmittel umfassen eine Vielzahl von Nahrungsmitteln, darunter Trockenobst, Nüsse, Mehl, Reis, Hülsenfrüchte, Trockenmilch, Konserven, Gewürze und vieles mehr. Sie können auch in Form von MREs (Meals Ready to Eat) erworben werden, die komplette Mahlzeiten enthalten, die sehr lange gelagert werden können.

Es ist wichtig, Langzeitlebensmittel sorgfältig zu lagern, um ihre Qualität und Haltbarkeit zu erhalten. Sie sollten in luftdichten Behältern aufbewahrt werden, um Schimmelbildung und Verderb zu vermeiden, und in einer kühlen, trockenen und dunklen Umgebung gelagert werden. Keller und Vorratskammern eignen sich hierfür oftmals besonders gut. Langzeitlebensmittel sollten regelmäßig überprüft und im Rotationsverfahren konsumiert werden. Dabei werden neue Vorräte in einem Regal nach hinten gestellt und die Lebensmittel mit der kürzesten Haltbarkeit rücken damit nach vorn im Regal durch und werden als Nächstes konsumiert.

Monokular steht für die aus dem griechischen zusammengesetzten Worte monos für ein und oculus für Auge. Bei monokularen Ferngläsern wird also ein gewünschtes Objekt vergrößert und mit einem Auge betrachtet, wogegen bei "herkömmlichen" Ferngläsern das Objekt mit zwei Augen betrachtet werden kann (Binokulare). Der Vorteil eines Monokulares liegt in der geringeren Größe, dem geringeren Gewicht und dem günstigeren Preis gegenüber einem Binokular mit vergleichbarer Qualität.

Die gebräuchlichen Monokulare bieten in der Regel eine Vergrößerung von 6-fach bis 12-fach, abhängig von den verwendeten Linsen. In der Regel sind Monokulare für die Ausstattung in der Notfalltasche ausreichend und punkten dort mit kompakten Abmessungen und geringem Transportgewicht. Komfortabler sind natürlich Binokulare, welche die Augen bei langem Gebrauch weniger anstrengen. Zum Einsatz kommen Ferngläser zum Beispiel beim Erkunden von Gelände und beim Jagen.

Achtung! Mit Ferngläsern ohne spezielle Filter niemals direkt in die Sonne schauen! Es drohen schwere Augenschäden bis hin zur Erblindung!

Bei der Nahrungsbeschaffung für einen Notfall empfiehlt es sich, bereits im Vorfeld durch Vorsorge - also Beschaffung von Langzeitlebensmitteln - vorzusorgen. Langzeitlebensmittel in Konservenform eignen sich besonders gut für die stationäre Lagerung in der Speisekammer, wobei Lebensmittel, welche durch Dehydration - also dem Entzug des enthaltenen Wassers - haltbar gemacht wurden durch das geringere Gewicht des eigentlichen Nahrungsmittels und der Verpackung besonders geeignet für Notfälle sind, bei denen man die Wohnung verlassen muss. Im Gelände wird dann - zumindest bei einigen dieser dehydrierten Produkte - wieder Wasser vor dem Verzehr hinzugegeben. Für den Notfall empfiehlt es sich also, einige Energieriegel, Tütensuppen, etc. im Notfallrucksack parat zu haben. Auch Hühnervolleipulver, Butterpulver und Vollmilchpulver sind nicht nur deutlich leichter als das entsprechende Produkt aus dem Supermarkt, sondern auch nach der Produktion bis zu 15 Jahre haltbar.

Sollten alle Vorräte aufgebraucht sein oder die Notfalltasche beim Einsetzen des Notfalls nicht verfügbar sein, bleibt nur die Nahrungsbeschaffung in der Natur. Diese erfolgt dann durch Jagen, Fischen und das Sammeln von Pflanzen, Pilzen, Früchten und Beeren. Hierzu empfiehlt es sich, sich zumindest über die wichtigsten Pflanzen in der Umgebung schon im Vorfeld zu informieren, denn eine - auch leichte - Vergiftung durch die Aufnahme von zum Beispiel giftigen Pilzen ist kontraproduktiv, da der Körper nicht nur geschwächt wird, sondern auch viel Flüssigkeit beim Erbrechen oder Durchfall verliert.

Die Nahrungsbeschaffung in einer Notsituation hat eine hohe Priorität. Bedacht werden sollte auch, dass der Körper im Gelände durch Anstrengung - wie Lager bauen, Jagen oder auch Fortbewegung über größere Strecken - deutlich mehr Kalorien verbraucht, wie im normalen Alltag mit einem Bürojob.

Wenn man ein bestimmtes örtliches Ziel in einer Krisensituation erreichen möchte, kommt es natürlich auf die richtige Orientierung an. Dazu gehört natürlich auch, sich das Gelände, das man in einem Notfall gedenkt aufzusuchen vorab mal auf einer Karte angesehen zu haben.

Zur eigentlichen Orientierung gibt es verschiedene Möglichkeiten: Am einfachsten ist natürlich ein GPS Empfänger, sei es Standalone, als auch in einem aktuellen Smartphone. Da diese natürlich zum Betrieb eine Energieversorgung in Form einer Batterie oder eines Akkus benötigen, fallen diese - sofern man nicht noch zusätzlich eine Powerbank mit sich führt - bereits nach einigen Betriebsstunden aus. Unabhängig von einer Stromversorgung ist ein einfacher Kompass, der somit eigentlich in jeder Notfallausrüstung eingeplant sein sollte.

Sollten weder GPS noch Kompass zur Orientierung zur Verfügung stehen, bleibt nur die Orientierung über den Sonnenstand, nachts über Sternkonstellationen oder andere Merkmale in der Natur. So sind in unseren Umgebungen im Wald Bäume meistens auf der westlichen Seite bemoost.

Paracord ist eine Art von Nylonseil, welches ursprünglich von der US-Luftwaffe für Fallschirme verwendet wurde. Es ist seitdem zu einem beliebten Allzweck-Nylonseil geworden, das von Outdoor-Anhängern, Militärangehörigen und anderen verwendet wird.

Paracord besteht aus mehreren Nylonseilen, die miteinander verflochten sind und somit eine enorme Bruchlast aufweisen. Es ist sehr robust und langlebig und eignet sich daher hervorragend für viele verschiedene Anwendungen. Es wird häufig als Zeltleine, Seil für Tragegurte oder für das Befestigen von Gepäck verwendet und ist auch als Hilfsmittel bei der Notfallrettung geeignet. Das Seil ist in verschiedenen Stärken erhältlich und kann leicht geknotet und geschlungen werden. Zudem ist leicht zu verarbeiten und lässt sich problemlos in kleinere Stücke zerschneiden, um es für spezifischere Anwendungen anzupassen. Es ist ein beliebtes Werkzeug für Outdoor-Aktivitäten und Notfälle und wird von vielen Menschen als unverzichtbares Utensil im Alltag verwendet.

Mit einem Rucksack bezeichnet man einen Tragebehälter aus Stoff oder anderen Materialien, der den Transport von verschiedensten Gegenständen erleichtert. Über Schultergurte wird der Rucksack auf dem Rücken getragen. Bei Rücksäcken, die für schwere Lasten ausgelegt sind, kommt auch oftmals ein Hüftgurt zum Einsatz, der das Gewicht noch besser verteilt.
Je nach gewünschtem Einsatzzweck gibt es oft auch eine spezielle Ausführung für den entsprechenden Zweck. Hier kommen dann teilweise andere Materialien zum Einsatz, innenliegende Verstärkungen, eine besondere Belüftung und noch einige andere Unterschiede.

Ein hochwertiger Rucksack ist bei langem Tragen im Gelände essenziell: Er sollte bequem und sicher sitzen und keine schmerzenden Stellen an Schulter oder Rücken verursachen.

Survival ist der englische Begriff für Überleben und beschreibt alle Tätigkeiten und Fähigkeiten, die ein Überleben in einer lebensbedrohlichen Situation sichern sollen. Dabei gibt es durchaus unterschiedliche Taktiken fürs Überleben in verschiedenen Situationen (zum Beispiel Survival bei Sekten und anderen religiösen Gruppierungen, Survival im Katastrophenschutz, Survival im militärischen Einsatz, etc).

Auch der Anlass kann unterschiedlich sein: So möchte der eine vielleicht auf einen möglichen Katastrophenfall - analog zu einer Versicherung - für sich und seine Familie bestmöglich vorbereitet sein, während der der andere neben der Vorsorge auch Spaß an der eigentlichen Situation "Überleben in der Wildnis" hat und sich nur mit Messer, Tarp, Schlafsack und einigen anderen minimalistischen Gegenständen für Tage oder gar Wochen freiwillig in diese Situation begibt.

Natürlich muss nicht jeder ein absoluter Survival Experte werden, trotzdem macht es auf jeden Fall Sinn, sich auf einen möglichen Notfall oder Katastrophenfall vorzubereiten und zumindest einen Notfallrucksack oder Notfalltasche mit allen wichtigen Gegenständen und Wäsche für mehrere Tage parat zu haben.

Tarp ist die Kurzform des Begriffs Tarpaulin und steht im Outdoorbereich für eine Zeltbahn. Diese kann verschiedene Formen haben (zum Beispiel rechteckig oder dreieckig) und ist normalerweise nahezu winddicht und wasserdicht. Mit einem Tarp - welches zusammengefaltet nur sehr wenig Platz in Anspruch nimmt - kann sehr schnell ein behelfsmäßiges, dichtes Lager erstellt werden. Da man die Notfallunterkunft mittels Tarp nicht mit beiliegenden Gestängen - wie bei einem herkömmlichen Zelt - errichtet, sondern dafür Seile, Äste oder Bäume verwendet, verbraucht dieses nur einen Bruchteil der Größe und des Gewichtes eines Zeltes. Das Tarp lässt sich natürlich auch als Sitzunterlage auf nassen Untergründen, als Regencape, als Sonnenschutz, zum Sammeln von Regenwasser und vieles mehr verwenden. Somit gehört ein Tarp in jede Notfallausrüstung!

Meistens verfügen Tarps über Ösen an den Seiten, mit denen an Abspannen an Bäumen, etc. mittels Seil einfach möglich ist. Aber auch ohne Ösen ist ein Abspannen einfach zu erledigen: Hierzu wird einfach ein kleiner Stein an der gewünschten Stelle eingeschlagen und die Zeltbahn mit Stein von außen mit einer selbstsichernden Schlaufe vom Seil abgespannt.

UV Proof kommt aus dem Englischen und steht für UV-geschützt. Kleidung, Mützen und Schirme mit dem Zusatz UV Proof schützen also zusätzlich - zu ihren normalen Eigenschaften - auch (bedingt) vor UV-Sonnenstrahlung.

Viren sind kleine, infektiöse Partikel, die aus Nukleinsäure und Protein bestehen. Sie sind wesentlich kleiner als Bakterien und können nur mit dem Elektronenmikroskop sichtbar gemacht werden. Viren können sich nicht selbst vermehren, sondern müssen sich in einer Zelle einnisten, um ihre Nukleinsäure zu replizieren und sich zu vermehren. Sie nutzen dazu die biochemischen Prozesse des Wirts, in dem sie sich befinden.

Viren gibt es in vielen verschiedenen Arten und sie können Krankheiten bei Menschen, Tieren und Pflanzen verursachen. Einige bekannte Viren, die Krankheiten bei Menschen verursachen, sind das Influenza-Virus, das HIV-Virus und das Coronavirus, das COVID-19 verursacht. Sie können auf verschiedene Arten übertragen werden, wie zum Beispiel durch direkten Kontakt, durch Luftübertragung oder durch Insektenstiche. Sie können auch durch kontaminierte Gegenstände oder Nahrungsmittel übertragen werden.

Im Wasser können verschiedene Arten von Viren vorkommen, die für den Menschen schädlich sein können. Dazu gehören beispielsweise das Norovirus und das Hepatitis A-Virus, die beide Magen-Darm-Erkrankungen verursachen können. Diese Viren werden häufig durch kontaminiertes Trinkwasser übertragen, das mit Fäkalien verunreinigt ist. Das Rotavirus ist ein weiteres Virus, das im Wasser vorkommen und Durchfall verursachen kann. Es wird häufig durch kontaminiertes Trinkwasser oder durch den direkten Kontakt mit infizierten Personen übertragen. Das Polio-Virus ist ein weiteres Virus, das im Wasser vorkommen und zu Lähmungen führen kann. Es wird hauptsächlich durch Trinkwasser und Nahrungsmittel übertragen, die mit kontaminiertem Wasser in Berührung gekommen sind.

Um das Risiko von Virusinfektionen durch kontaminiertes Wasser zu minimieren, ist es wichtig, dass Trinkwasser sorgfältig behandelt und gereinigt wird, bevor es für den menschlichen Verzehr verwendet wird. Es ist auch wichtig, dass die Hygienevorschriften eingehalten werden, um das Risiko von Verunreinigungen des Trinkwassers zu minimieren.

Die Behandlung von Virusinfektionen ist in der Regel schwieriger als die Behandlung von Infektionen mit Bakterien, da Viren nicht von Antibiotika bekämpft werden können. Stattdessen werden antivirale Medikamente verwendet, um die Vermehrung von Viren zu hemmen und die Symptome der Infektion zu lindern. In manchen Fällen kann auch das Immunsystem des Menschen dazu beitragen, eine Virusinfektion zu bekämpfen. Es ist wichtig, dass die Hygienevorschriften eingehalten werden, um das Risiko von Virusinfektionen zu minimieren. Dazu gehört das regelmäßige Händewaschen, das Tragen von Masken in bestimmten Situationen und das Einhalten von Abstand zu anderen Menschen, um die Übertragung von Viren zu verhindern.

Wasser ist überlebenswichtig! Bereits nach sehr wenigen Tagen können sonst allgemeine Schwäche, Schwindel, Benommenheit, Unwohlsein bis hin zum Tod durch Dehydrierung auftreten. Stationär am Wohnort empfiehlt es sich, Wasser mit einem Wassersack - erhältlich in verschiedenen Größen - bereitzuhalten.

In der Natur ist eine Beschaffung von Wasser durch Sammeln von Tauwasser und Regenwasser in einer Plane, Folie, Behälter möglich, zudem gibt es auch Pflanzen, die dem Körper Flüssigkeit zur Verfügung stellen. Auch Bäche, Flüsse oder Seen können für die Wasserbeschaffung einbezogen werden. Bei letztgenannten ist allerdings die richtige Aufbereitung des Wassers essenziell. Birgt ein Gebirgsbach, direkt an der Quelle, eher keine Gefahr, kann dies bei einem Bach, Fluss oder See ganz anders aussehen: Diese können mit chemischen Stoffen aus der Industrie kontaminiert sein oder durch ein verwesendes Tier kurz oberhalb der Entnahmestelle. Grundsätzlich sollte dieses Wasser zumindest immer durch Filterung von Schwebstoffen gereinigt werden und Bakterien und Keime durch Abkochen vernichtet werden. Verunreinigtes, kontaminiertes Wasser kann zu Erbrechen und Durchfall - bis hin zum Tod - führen!

Nicht immer ist jedoch ein Feuer zum Abkochen möglich oder verfügbar. In einem solchen Fall ist die Verwendung von Wasserfiltern oder speziellen Entkeimungstabletten dringend angeraten! Diese sind einfach und schnell in der Anwendung, verfügen über eine sehr lange Haltbarkeit und nehmen nicht viel Platz in der Notfalltasche weg. Die Tabletten werden einfach nach Dosierungsanweisung ins grob gefilterte Wasser gegeben und nach wenigen Stunden ist das Wasser genießbar. Noch praktischer sind mechanische Wasserfilter, die, je nach Qualität des Wassers, für bis zu 1000 Liter trinkbares Wasser sorgen und dabei mit dem Filterprinzip (Vorfilter, Aktivkohle und Nano Aluminiumoxid Faser Filter) das Wasser von Gerüchen, Medikamentenrückständen, Chemikalien, Schwermetallen, Algen, Chlor, Huminsäure, Pestiziden und Humus befreien.

Für die Wasseraufbereitung sollte definitiv ein Platz in der Notfalltasche eingeplant werden!

Die Angabe der Wassersäule gibt Aufschluss, wie dicht das entsprechende Material ist. Je höher der angegebene Wert ist, desto dichter ist das Material. Die Wassersäule wird in Millimetern angegeben. Nach europäischer Norm spricht man ab 800 Millimetern (Klasse 2) beziehungsweise 1300 Millilitern (Klasse 3) von wasserdicht und die Materialien dürfen dann auch als wasserdicht gekennzeichnet werden. Je nach Land kann der Wert jedoch auch abweichen.

Knackpunkt ist der ausgeübte Druck: So kann eine Jacke beim Tragen zwar wasserdicht sein, lehnt man sich jedoch mit der Jacke an einen Baum oder eine Wand, kann es durch den erhöhten Druck passieren, dass Wasser an Druckstellen durchdringt. Daher sind höhere Werte immer zu bevorzugen.

Der Windchill ist vielen sicher aus Wetterberichten als gefühlte Temperatur bekannt. Definiert ist er für Temperaturen unter 10 Grad Celsius und er ist abhängig von der Windgeschwindigkeit. Je höher die Windgeschwindigkeit ist, desto mehr warme Luft wird vom Körper abgeführt. Durch die schnellere Verdunstung wird dem Körper Wärme entzogen, wodurch einem die gefühlte Temperatur deutlich kühler als die gemessene Temperatur vorkommen kann. Daher ist es wichtig, als äußerste Kleidungsschicht eine möglichst winddichte, wasserfeste Kleidung (Hardshell) zu tragen.

In der freien Natur bei kühleren Temperaturen ist winddichte Kleidung besonders wichtig. Diese verhindert nämlich, dass die wärmende und isolierende, warme Luftschicht zwischen den einzelnen Schichten der Bekleidung vom Wind abtransportiert wird (siehe auch Windchill). Besonders ideal ist, wenn die winddichte Bekleidung als äußerste Schicht getragen wird und zusätzlich auch atmungsaktiv ist. Dadurch kann zusätzlich die feuchte Luft nach außen abgegeben werden und der Körper kühlt noch weniger aus.

Zunder ist ein Material, das leicht entflammbar ist und das verwendet werden kann, um ein Feuer zu entzünden. Es wird häufig in Form von Papier, Stoff, Watte oder Holzstückchen verwendet und kann dazu verwendet werden, das Feuer in einem Ofen, Grill oder Lagerfeuer anzuzünden.

Um Feuer mithilfe von Zunder zu entfachen, wird der Zunder mit einem Feuerzeug, ein Streichholz oder Feuerstahl angezündet und dann mit kleinen Ästen und Zweigen am Leben gehalten. Schrittweise können immer dickere Äste und Zweige hinzugefügt werden, um ein langanhaltendes Feuer zu erhalten.